
Wie bereits in den Vorjahren zog das Hockey for Hope Benefizturnier zahlreiche Zuschauer in die energie schwaben arena in Kaufbeuren. Am 31. Mai und 1. Juni wurde die mittlerweile siebte Ausgabe des Turniers ausgetragen – und sie hatte es in sich: sportlich, emotional und organisatorisch. Die Stimmung war durchweg positiv, das Feedback aller Beteiligten ausnahmslos begeistert – kein Wunder bei einem Event, das sich fast 20 Spielstunden erstreckte, von über 40 ehrenamtlichen Helfern gestemmt wurde und mit den letztjährigen Rekord von 8.300€ Gewinn mit über 10.000€ quasi pulverisierte.
Sportlich wurde das Niveau nochmals gesteigert. Insgesamt 16 Teams, darunter auch wieder die Gäste aus der ungarischen Partnerstadt (Szombathelyi Pingvinek) und quer aus Deutschland, lieferten sich spannende und faire Spiele. Viele Spieler mit großer Eishockey-Vergangenheit und -Gegenwart sorgten zusätzlich für Glanz auf dem Feld: Topscorer des Turniers wurden im Rolling Pandas Trikot Max Pohl (Hannover Indians / Oberliga), Adriano Carciola und zwei anonyme „Otter-Stars“ der Penzberger Otter.
Das Finale war ein echter Krimi: Die Rolling Pandas Kassel mit dem Bad Nauheimer Kult-Torhüter Jerry Kuhn (Inlinehockey Weltmeister 2013, DEL2 Spieler des Monats Dezember 24) gingen durch Adriano Carciola in Führung, doch die Devils Ulm/Neu-Ulm drehten das Spiel zunächst auf 2:1. Max Pohl glich für die Pandas aus, ehe Tobias John kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 3:2-Endstand für die Devils markierte. Damit sicherten sich die Ulmer erstmals den Turniersieg. Die Sexy Unicorns – Vorjahressieger mit den Spielern der Rostock Piranhas – holten Bronze, wodurch es weiterhin keinem Team bisher gelang, den Titel zu verteidigen. Einen besonderen Preis erhielten die Pokemons aus Frankfurt für den meisten Kiosk-Umsatz.
Auch abseits des Spielfeldes wurde einiges geboten: Eine Schussmessanlage vom Partner Warrior, Zielschießen, ein liebevoll betreutes Kinder- und Spielerschminken (Pokémon-Motive waren besonders bei Spielern gefragt) und Eishockeyrätselspiele sorgten für strahlende Gesichter bei Groß und Klein. Besonders hervorzuheben: Die große Tombola mit Preisen im Gesamtwert von über 10.000 € – eine der wichtigsten Einnahmequellen zur Unterstützung hilfsbedürftiger Kinder.
Ein fester Bestandteil des Turniers ist die enge Zusammenarbeit mit dem Kinderheim Biberburg. Die Kinder gestalteten nicht nur die Medaillen selbst, sondern überreichten diese auch voller Stolz bei der Siegerehrung – nach drei mit Pizza, Inlinehockey und guter Laune gefüllten Finalspielen. Ein emotionaler Moment, der Spieler und Zuschauer gleichermaßen bewegte.
Um Kosten für externe Schiedsrichter zu sparen, boten sich bereits im Vorfeld einige Spieler als Schiedsrichter an, was von Hockey for Hope dankend angenommen wurde. Dies zeigt, dass der HfH Charity Cup sich allmählich von einem Turnier zu einer großen „Festival“-Community entwickelt. Auch wenn es eine Spielverletzung durch einen Schuss ins Gesicht gab, verlief das Wochenende insgesamt äußerst ruhig und reibungslos – was nicht zuletzt den engagierten Helfern zu verdanken ist. Ihnen gilt der besondere Dank des Vereinsvorstands. Ein Termin für 2026 steht aktuell noch nicht fest.
Endplatzierungen HfH-Cup 2025
- Devils Ulm / Neu-Ulm
- Rolling Pandas Kassel
- Sexy Unicorns (Rostock)
- Rollschuhfreunde aus dem Allgäu
- Penzberger Otter
- Allgäu Rockets
- Nachtschicht LKA (Rosenheim)
- Szombathelyi Pingvinek (Ungarn)
- Team Simpsons (ESVK U20/DNL)
- ESV Dachau Woodpeckers
- Skater Union Augsburg
- German Avengers
- EV Rillerburg (Ravensburg)
- Fulle Matrosen Kassel
- IHC Badgers München
- Pokemons Frankfurt